Ich verbrachte Stunden damit, Longdriver zu analysieren, verschiedenste Artikel zu lesen und die Techniken und Ansätze auszuprobieren. Parallel half mir mein Wissen als Sportwissenschaftler. Ich war mein eigener Coach und konnte dadurch viele Erfahrungen sammeln. Direkt aus der Praxis! Manche Schwungideen brachten Erfolge, manch andere wiederum, waren einfach nur Mythen. Ich absolvierte den ersten Wettbewerb und merkte: Ich kann mithalten!
2018 entschloss ich mich als Longdrive-Profi zu melden und loszulegen. Überraschenderweise gewann ich direkt das erste Turnier. Es folgten zwei weitere internationale Siege und im Jahr darauf kam ich auf 4 Siege. Mein Rekorddrive schlug ich 443 Yards weit. Ich war in der Longdriveszene angekommen. Und qualifizierte mich für die Weltmeisterschaften in den USA.
Dort merkte ich erst, wie schlank und klein ich war. Mit 80 Kg und 1,85m Körpergröße zähle ich tatsächlich zu den Kleineren und auch Leichtesten.
Es braucht keine Muskelberge, um weit zu schlagen. In der Coronapause, fing ich an mein Drivecoaching-Konzept aufzubauen, mit all den Erkenntnissen aus der Praxis.